2020
Trotz Abstand miteinander in die Zukunft
Unternehmerfrauen im Handwerk Baden-Württemberg e.V. wählten Ruth Baumann erneut als Präsidentin
Handwerker sind es gewohnt, sich auf Herausforderungen einzustellen. Die diesjährige Mitgliederversammlung mit Wahlen wurde unter den tagesaktuellen Vorgaben gemäß der Corona-Verordnung abgehalten. Der gegenseitige und engagierte Austausch untereinander blieb hiervon unberührt.
Ruth Baumann gab einen Überblick über die zahlreichen Themen zu denen sie sich im vergangenen Jahr als Sprachrohr der Unternehmerfrauen im Handwerk Baden-Württemberg bzw. deren ca. 1.500 Mitgliedern eingebracht hatte bzw. noch einbringt. Von Mitarbeiterbeteiligung, Lieferkettengesetz, betrieblicher Altersabsicherung oder die kurzfristige Umsetzung der reduzierten Mehrwertsteuer, der Strauß der Themen war bunt. Ihr Anspruch war und ist die betrieblichen Folgen politischer Entscheidungen in klein- und mittelständischen Betrieben anhand handwerklicher Praxis darzustellen. Die Nachfrage wächst, aber die Umsetzung der Anregungen aus dem unternehmerischen Alltag hat mitunter Lieferzeit. Evaluieren und Regulieren ersetzt nicht aktives Gestalten. In der Pandemie liegt auch eine Chance: die Trennung von wichtig und unwichtig, von Pflicht und Kür.
Das Handwerk zeigt tagtäglich, wie vielfältig die Wirtschaftsmacht von nebenan ist und sein kann. Kurze und schnelle Wege bei der Versorgung mit Lebensmitteln, Innovation und Produktreife von Schutzausrüstung (Mund-Nasen-Bedeckung, Faceshield, Acryl Schutzscheiben…), man packt an und setzt um.
Im nötigen Abstand wird die Wirtschaft zusammenstehen müssen, um so gemeinsam die Folgen der Pandemie bewältigen zu können. Wohlmeinende Worte werden hierfür nicht ausreichen, es braucht Macher und Schaffer.
Mit der Bestätigung von Ruth Baumann als Präsidentin, Cornelia Hohensee als Schriftführerin, Angelika Pfeffer und Ruth Schneider als Beisitzer, Britta Kromer und Julia Ritter als gewählte Kassenprüfer, sowie dem weiteren Landesvorstand sehen sich die Unternehmerfrauen im Handwerk Baden-Württemberg im Ehrenamt gut aufgestellt.
2019
Klartext, denn nur so kann man was erreichen
Mitgliederversammlung der Unternehmerfrauen im Handwerk Baden-Württemberg e.V.
Der Sparkassenverband Baden-Württemberg lud die Mitglieder der Unternehmerfrauen im Handwerk zu ihrer diesjährigen Mitgliederversammlung in die Landeshauptstadt Stuttgart ein. Dr. Joachim Herrmann, Verbandsdirektor des Sparkassenverbands Baden-Württemberg, begrüßte nicht nur als Hausherr die Anwesenden, sondern gab zu dem noch einen kurzen Überblick über aktuelle Herausforderungen seitens der Wirtschaft und stand auch für Rückfragen zur Verfügung.
In ihrem Rechenschaftsbericht gab die Präsidentin der Unternehmerfrauen im Handwerk, Ruth Baumann, einen kurzen Überblick zu verschiedenen Terminen und Veranstaltungen, die sie im Namen der Arbeitskreise wahrgenommen hat. Es zeige sich in der letzten Zeit vermehrt, dass der Verband auch als Ansprechpartner der Politik gesehen wird. Unternehmerische Praxis und betrieblicher Alltag, der von den Mitgliedern als alltäglich empfunden wird, entwickelt zunehmend auch Strahlkraft in die parlamentarische Arbeit. Es ist schon von Vorteil, wenn man nicht nur von grenzüberschreitenden Auftragsabwicklung innerhalb Europas mitreden kann, sondern auch noch die Höhe von Gebühren und Belastungen seitens der zu meisternden Bürokratie Auskunft geben kann. Obwohl die Unternehmerfrauen im Handwerk bei manchen Themen, wie Cybercrime, Umsetzung der Datenschutzgrundverordnung, Auswirkungen der Diesel-Diskussion auf Betriebsvermögen, Mobilität der Zukunft, Geschäftsgeheimnisgesetz usw. recht früh unterwegs waren, lässt die Reflexion der Gedanken bzw. die Umsetzung der Impulse seitens der Gesetzgebung etwas auf sich warten. Aber auch dies kann nachhaltig sein, so Ruth Baumann, denn man bleibe einfach am Ball. Arbeiten in Gremien, Vertretung der Mitglieder und Öffentlichkeitsarbeit können nur dann gelingen, wenn sich die Mitglieder einbringen, sei es mit Themen oder Erfahrungen und Kenntnissen. Der gesamte Vorstand definiert sich nicht als Verwaltung, sondern als Dienstleister in den gemeinsamen Anliegen des Handwerks. Die Schatzmeisterin und zugleich Geschäftsführerin des Landesverbandes, Doris Straubmüller, gab in ihrem detaillierten Kassenbericht Auskunft über die getätigten Einnahmen und Ausgaben des vorangegangenen Geschäftsjahres. Als „Finanzministerin“ des Landes wacht sie nicht nur mit Argusaugen über die Ausgabenseite, sondern appellierte auch an die Anwesenden, ebenfalls weitere, neue Mitglieder zu begeistern und auch auf strategische Partner zuzugehen.
ufh – steht nicht nur für Unternehmerfrauen im Handwerk, sondern bedeutet auch, dass „unsere Frauen handeln“. Wie dies gehen kann, zeigt in besonderer Weise auch Burgl Rademacher, deren Öffentlichkeitsarbeit beispielhaft und Beispiel gebend ist.
Ehrenamt ist keine Worthülse, Ehrenamt ist Herzenssache. Die Präsidentin dankte dem Sparkassenverband für die Gastfreundschaft, Frau Dr. Sauter für die treue Begleitung und Unterstützung, Doris Straubmüller für solide Haushaltspolitik und unermüdliches Engagement, dem Vorstandsteam für die Zuarbeit und Mithilfe. So lange bei Treffen mit den Unternehmerfrauen nie der Gesprächsfaden abreißt, der inhaltliche Austausch untereinander läuft und Klartext gesprochen wird, ist die eingebrachte Zeit gut angelegt. Mit den Worten „Ich danke euch, dass ich Ecken und Kanten haben darf, ihr meine Art des Klartext Redens mitträgt und eure Zeit unserem gemeinsamen Anliegen Handwerk widmet“ wünschte Ruth Baumann allen Teilnehmern nach einer lebendigen Mitgliederversammlung eine gute Heimfahrt.
2018
Die Mitgliederversammlung 2018 fand, in guter Tradition, in der Akademie Karlsruhe des Baden-Württembergischen Genossenschaftsverbandes (bwgv) e.V. Stuttgart statt.
Margret Mahr, stellv. Vorsitzende, Doris Straubmüller, Schatzmeisterin, sowie Gerlinde Faißt und Daniela Messerer, Kassenprüferinnen, wurden wieder alle einstimmig für 4 Jahre gewählt.
Neben Alexandra Hense, Teamleiterin Veranstaltungen des bwgv, ließ es sich auch Friedrich-Wilhelm Raiffeisen nicht nehmen, bei den engagierten Handwerkerfrauen des Landes vorbei zu schauen. Themen, wie Glasfaserversorgung, Datenschutzverordnung, Statistiken usw. konnten die Stimmung nicht trüben, sondern zeigten erneut, wie wichtig es ist, sich einzubringen.
2017
Bildungsurlaub einmal anders - Mitgliederversammlung der Arbeitskreise des Landesverbandes der Unternehmerfrauen im Handwerk (ufh) Baden-Württemberg e.V.
Die Delegierten des gesamten Landesverbandes trafen sich in den beeindruckenden Räumlichkeiten des Sparkassenverbandes Baden-Württemberg. Neben einem Exkurs in die aktuellen handwerkspolitischen Themen blieb den Teilnehmerinnen auch noch genügend Zeit, zu einem persönlichen Austausch mit den Kolleginnen aus dem „Ländle“.